150 Jahre Kirchenchor „Cäcilia“ Rennerod


150-jähriges Jubiläum
Am 11. Oktober 2025 feiern wir unser 150-jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Hubertus Rennerod.
Alle Gemeindemitglieder ganz herzlich eingeladen sind.
Einige Kirchenchöre des Oberen Westerwaldkreises, werden im Anschluss in der Kirche einen Liedvortrag darbieten.
Mit Freude und Stolz kann der Kirchenchor „Cäcilia“ in diesem Jahr auf sein 150jähriges Bestehen zurückblicken. Eine Zeit, die durch viele geschichtliche Ereignisse geprägt wurde. Er ist heute der älteste noch bestehende Verein der Stadt Rennerod. Neben seinem Wirken in der Kirchengemeinde, hat das aktive Vereinsleben des Chores das kulturelle Geschehen unseres Ortes wesentlich mitgestaltet.
In diesem und den folgenden Pfarrbriefen möchten wir interessierten Lesern einen Einblick in die Geschichte des Kirchenchores „Cäcilia“ Rennerod vermitteln. Auszüge aus der Chorchronik soll die Entwicklung des Vereins näher beleuchten, allerdings können wir dabei nicht alle Fakten, Ereignisse und Aufzeichnungen vermitteln.
Zusammenfassung der Chronik verfasst von Adolf Schmidt (Nov. 1999)
1. Teil 1875 bis 1950
Als offizielles Gründungsdatum des katholischen Kirchenchores Rennerod gilt das Jahr 1875, wenn auch in den Jahrzehnten davor von Chordarbietungen bei kirchlichen Veranstaltungen berichtet wird. Die ersten namentlich bekannten Chorleiter waren die Lehrer Prieslee und Stillger. Neben dem Gesang im Gottesdienst wurde auch weltliches Liedgut gepflegt und Theater aufgeführt. Der Chor veranstaltete regelmäßig am Nachmittag des Fronleichnamfestes für die ganze Gemeinde im Aspen oder in den Kirchentannen ein Waldfest; heute würde man es Pfarrfest nennen.
Am 22. Juni 1904 beging der Chor mit Vorträgen eines gemischten und eines Männerchores sein 25-jähriges Stiftungsfest, an dem auch zahlreiche benachbarte Chöre teilnahmen. Im Oktober 1904 wurde Herr Stillger von Rennerod versetzt und Herr Fachinger übernahm das Amt des Organisten und Chorleiters. Seit 1920 probte der Chor unter seinem neuen Chorleiter, Theodor Theis, in der Gastwirtschaft Friedrich Röttger. Zu dieser Zeit sangen im Chor etwa 40 Sängerinnen und Sänger. Eine Feier zum 50-jährigen Bestehen des Chores im Jahre 1925 fiel wohl den wirtschaftlichen Nöten dieser Jahre zum Opfer.
Pfarrer Vogt setzte 1932 Wilhelm Schmidt zu seinem Stellvertreter (1. Vorsitzenden) ein. Sein Nachfolger, Karl Schröder, führte den Chor in den schweren Jahren des Nationalsozialismus bis 1947. 1937 gab Pfarrer Bellm, später auch im Zusammenwirken mit Kaplan Karl Brand, dem Chor neue Impulse. Ihnen lag besonders die Pflege des Gregorianischen Chorals am Herzen. 1947 löste Josef Schmidt (Rechner) Karl Schröder als Vorsitzenden ab. Zwei Jahre später musste Theodor Theis nach 30-jähriger Tätigkeit sein Amt als Chorleiter aus Altersgründen aufgeben. Ihm folgte kurze Zeit später Leopold Dörr aus Waldmühlen als Chorleiter nach. Zusammen mit Pfarrer Schönberg und dem musikbegeisterten Kaplan Willig konnte er am 17.09.1950 mit der Aufführung B-Dur-Messe von W.A. Mozart das 75-jährige Bestehen des Chores festlich begehen.
2. Teil 1950 bis 1975
1953 übertrug Pfarrer Schönberg Paul Schmidt die Leitung des Chores und Heinz Pitton, nach dem plötzlichen Tod des amtierenden Vorsitzenden Josef Schmidt, das Amt des 1. Vorsitzenden. Unter der Leitung von Paul Schmidt wuchs der Chor schnell auf 66 aktive Mitglieder an und verjüngte sich in allen Stimmen. Berühmte Werke der Musikliteratur (Messen, Passionen, Oratorien, Motetten) konnten, auch im Zusammenwirken mit auswärtigen namhaften Musikern und dem Kath. Kirchenchor Hachenburg, im Rahmen von Gottesdiensten und Konzerten in Rennerod, Bad Ems, Limburg, Marienstatt, Hachenburg und anderen Orten aufgeführt werden. Häufig wurde der bei den Darbietungen von Bernhard Piton auf der Orgel begleitet. Auch viele weltliche Lieder wurden eingeübt und bei verschieden Anlässen in Rennerod dargeboten. Pfarrer Liebler, der von 1956 bis 1980 in Rennerod war, gewährte dem Chor große Freiheiten bei der Auswahl der Chorliteratur und der Auftritte.
1957 löste Josef Schmidt (Vater des Chorleiters Paul Schmidt) Heinz Pitton im Amt des 1. Vorsitzenden ab. Als er 1973 aus Altersgründen ausschied, wurde Adolf Schmidt sein Nachfolger. 1975 feierte der Chor sein 100jähriges Stiftungsfest. Für die feierliche Gottesdienstgestaltung an Ostern und Kirchweih hatte der Chor mit seinem Dirigenten Paul Schmidt Werke von Mozart, Händel und Telemann einstudiert. Zum Erntedankfest gestaltete er einen abwechslungsreichen
Festabend in der Westerwaldhalle. Den krönenden Abschluss des Jubiläumsjahres bildete ein Festkonzert am Abend des Christkönigsfestes.
Im Rahmen des Festabends am 4. Oktober 1975 wurde dem Chor durch Herrn Domkapellmeister Hans Bernhard die Palestrina -Medaille des Allgemeinen Cäcilienverbandes überreicht. Der Kultusminister des Landes Rheinland-Pfalz, Bernhard Vogel, zeichnete den Chor bei einer Festveranstaltung in Kaiserslautern am 30. Mai 1976 für sein 100jähriges Wirken mit der Zelter-Plakette der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände aus.
3. Teil „Das Jubiläumsjahr 1975“
„Mein Herz wallt auf, ich sing mein Lied dem König“ Unter diesem Motto beging der Kath. Kirchenchor Cäcilia im Jahr 1975 sein 100- Jähriges Bestehen.
Den Vorstand bildeten in dieser Zeit Pfr. Josef Liebler als Präses, Paul Schmidt als Chorleiter, Adolf Schmidt als erster Vorsitzender und Marianne Korstian als zweite Vorsitzende. Der Chor umfasste 43 aktive Sängerinnen und Sänger.
Um das Jubiläum entsprechend zu würdigen, hatten die Verantwortlichen ein umfangreiches und anspruchsvolles Programm erstellt, welches mit großem Einsatz der Chormitglieder und des Chorleiters eingeübt wurde. In der Festschrift, die eigens herausgegeben wurde, würdigte Pfr. Josef Liebler den Chor und ging besonders auf das Motto dieses Jahres ein. Auch Bürgermeister Karl Boller würdigte den Jubilar und dankte für den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten bei vielen Gelegenheiten.
Ein erster Höhepunkt war bereits ein Adventskonzert am 22. Dezember 1974 mit Werken von J. S. Bach, Telemann und Mendelssohn-Bartholdy.
Es folgte an Ostern 1975 die Aufführung der B- Dur Messe von W.A. Mozart.
Im Juni (3. Juni / Kirmes) brachte der Chor in dem feierlichen Hochamt erneut diese Messe zu Gehör, ergänzt durch die Vertonung des 117. Psalms von Telemann.
Am 4. Oktober (Erntedankfest) lud der Chor zu einem Festabend in der Westerwaldhalle ein. Unter der Mitwirkung von Nachbarchören wurden Werke von J. Strauß und folkloristische Stücke vorgetragen. Im Rahmen des Festabends wurde dem Chor durch Herrn Domkapellmeister Hans Bernhard die Palestrina -Medaille des Allgemeinen Cäcilienverbandes überreicht. In diesem Zusammenhang zeichnete der Kultusminister des Landes Rheinland-Pfalz, Bernhard Vogel, den Chor bei einer Festveranstaltung in Kaiserslautern am 30. Mai 1976 für sein 100jähriges Wirken mit der Zelter-Plakette der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände aus. Veranstaltung klang mit Musik und Tanz aus.
Mit einem Kirchenmusikalischen Jubiläumskonzert am Christkönigssonntag 1975 endeten die Feierlichkeiten zum 100-Jährigen Jubiläum.
4.Teil: 1975 bis 2000
Im Jahre 1980 richtete das Bistum in Rennerod eine hauptamtliche Kantorstelle ein, die mit Wolfgang Nickel besetzt wurde. Da der Kantor von Amtswegen zugleich Organist und Chorleiter war, musste Paul Schmidt, der den Chor 27 Jahre mit großem Engagement und Erfolg geleitet hatte, sein Amt schweren Herzens zur Verfügung stellen. Diese Veränderungen stießen bei vielen Chormitgliedern auf wenig Verständnis, so dass der Fortbestand des Chores gefährdet war, da zahlreiche Mitglieder den Chor verließen. Doch der neue Kantor konnte den Chor mit den verbliebenen und einigen neu angeworbenen Sängerinnen und Sängern bald wieder auf das gewohnte Leistungsniveau bringen. Auf sein Betreiben hin konnte schon 1982 die neue Orgel im historischen Gebäude eingeweiht werden und stand dem Chor bei seinen Aufführungen in anspruchsvollen Messen und Konzerten als Begleitinstrument zur Verfügung.
Bei der Neubesetzung der Kantorstelle im Jahre 1989 konnte die Gemeinde zusammen mit dem Chor unter vier Bewerbern auswählen. Man entschied sich für Michael Loos, der die Arbeit seines Vorgängers mit zahlreichen neuen Mitgliedern erfolgreich fortführen konnte. Als Adolf Schmidt 1992 nach 20-jähriger Tätigkeit nicht mehr für das Amt des 1. Vorsitzenden kandidierte, trat Else Specht seine Nachfolge an. Zum 1. Juli 1999 fiel die Kantorstelle in Rennerod den Sparmaßnahmen des Bistums Limburg zum Opfer. Chor und Gemeinde bedauern diese Maßnahmen sehr, da man sich in Rennerod an die festlichen Gottesdienste sowie die Chor-und Orgelkonzerte der beiden exzellenten Kantore gewöhnt hatte.
Der Chor, der im nächsten Jahr sein 125- Bestehen feiern kann, hat den neuerlichen Verlust eines bewährten Dirigenten dank der Treue und des Engagements seiner Mitglieder ohne Schaden überstanden. Ab dem 1. November 1999 leitet Michael Wieczorek, ein junger und dynamischer Kirchenmusiker, unseren traditionsreichen Chor.
5. Teil: 1999 bis 2012
Ein Neuanfang, das Bistum hatte die Anstellung eines Chorleiters genehmigt. Adolf Schmidt überbrückte die Zwischenzeit als ehrenamtlicher Chorleiter. Herr Wieczorek ging zielstrebig seine Chorleitertätigkeit an und schon bald hörte man positive Stimmen aus dem Chor. Viele seiner konstruktiven Verbesserungsvorschläge wurden alsbald in die Tat umgesetzt, u.a. eine neue Archivierung des Notenmaterials. Neben den übrigen Terminen des Chores an kirchlichen Hochfesten stand die Vorbereitung des 125-jährigen Jubiläums in 2000 im gesamten Chorjahr im Vordergrund. Es wurde mit einem Jubiläumskonzert am 17. Dezember 2000 in der Pfarrkirche St. Hubertus Rennerod festlich gefeiert. Neben Werken von S. Bach, G.F. Händel, M. Haydn u.a. wurde die Pastoralmesse in G von Karl Kempter mit Solisten und Orchester aufgeführt. Orgelstücke rundeten das Konzert ab. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Chor 33 aktive Sängerinnen und Sänger. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Chormitglieder und des Chorleiters, wurde das Konzert ein voller Erfolg.
Bereits bei der Terminplanung für 2001 wurde klar, dass Herr Wieczorek im Herbst aus beruflichen Gründen seine Chorleitertätigkeit in Rennerod aufgeben muss. Er wurde im Juni im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins des Chores verabschiedet. Der Vorstand nutzte die Sommerpause, um nach einem neuen Chorleiter zu suchen. Bereits am 01.08.2001 konnte Tobias Kühn (ein ausgebildeter Kirchenmusiker) aus Dorndorf die Chorleitung übernehmen und gleich als Bewährungsprobe das Bezirkssingen am 22.09.2001 in der Pfarrkirche Rennerod gestalten. In den folgenden Jahren konnte der Chor unter seiner Leitung zahlreiche Messen von W. Menschick, J.G. Rheinberger, J. Kalliwoda, Ch. Gounod u.a. teils mit instrumentaler Begleitung aufführen, ebenso Passionskonzerte mit Chor- und Orgelwerken der Romantik von Haydn, Homilius und Bruckner. Auch auf die Einstudierung neuerer, zeitgemäßer und auch weltlicher Literatur legte er besonderen Wert. Mehrere Jahre übernahm er auch den Kantorendienst in der Pfarrei Rennerod. Im Januar 2005 stellte Else Specht ihr Amt der 1. Vorsitzenden aus privaten Gründen zur Verfügung. Andreas Schmidt wurde in dieses Amt gewählt und führte den Chor bis 2011. Ihm folgte Hildegard Kühn.
Das neue Pfarrheim am Hubertusplatz konnte an Christi Himmelfahrt im Mai 2012 feierlich eingeweiht werden. Der Chor probte fortan dort, nachdem Notenmaterial und Sonstiges in den neu angeschafften Schränken ihren Platz gefunden hatten.
6. Teil 2012 bis 2022
Tobias Kühn erkrankte und konnte seinen Dienst mehrere Monate nicht ausüben. Adolf Schmidt, Ehrenvorsitzender des Chores, übernahm dankenswerterweise in den Monaten der Vakanz etliche Proben und dirigierte den Chor bei Auftritten. Erfreulicherweise wurde seitens des Bistums für die Zeit der Abwesenheit eine Chorleitervertretung bezahlt. Günter Pörtner aus Obererbach übernahm die Vertretung von Februar bis Juli 2012. Mit viel Engagement gelang es ihm, mit dem Chor die anstehenden Termine zu meistern. Die Sängerinnen und Sänger unterstützten ihn dabei (Verschiebung des Probentages, Zusatzproben, etc). Günter Pörtner wurde vor der Sommerpause vom Chor verabschiedet, sein Vertretungsvertrag lief aus. Im Herbst 2012 musste Tobias Kühn seinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Glücklicherweise konnte Günter Pörtner ab Oktober 2012 erneut für die Chorleitung gewonnen werden.
Günter Pörtner führte den Chor 10 Jahre von 2012 bis 2022. Durchschnittlich standen 10 bis 12 Termine im Jahr an. Die Zahl der Aktiven sank durch altersbedingtes Ausscheiden. Ein Aufruf zum Mitsingen und persönliche Ansprache hatten Erfolg, neue Sänger*Innen kamen in den Chor. Im Laufe der Jahre wurde das Notenrepertoire durch Günter Pörtner stetig durch neues Liedgut verbessert. In Zusammenarbeit mit befreundeten Chören und der Stadtkapelle Rennerod wurden Weihnachtskonzerte, Festabende und Jubiläen geplant und durchgeführt, zahlreiche Messen mit instrumentaler Begleitung aufgeführt. Mit einem Gottesdienst am Kirchweihfest und einem Festabend im Pfarrheim feierte der Chor in 2015 sein 140-jähriges Bestehen und der Chorleiter sein 50-jähriges Chorleiterjubiläum. 2020 bis 2022: Fast zwei Jahre hatte die Coronapandemie das Chorleben fast lahmgelegt. Im März 2020 wurden alle Aktivitäten des Chores auf unbestimmte Zeit abgesagt. Versammlungsverbote und Vorschriften machten es schwer, Proben abzuhalten oder Termine wahrzunehmen. Zeitweise fanden auch keine Gottesdienste statt. Monate später war aber wieder einiges machbar, zwar unter vielen Auflagen und Vorgaben. So wurden die ersten erlaubten Chorproben in der Kirche gehalten, damit die Abstände zwischen den Sängerinnen und Sängern gewährleistet waren. Gewohnte Treffen nach der Chorprobe fanden im Freien auf dem Hubertusplatz statt.
Anfang 2022 beantragte unser Chorleiter Günter Pörtner aus gesundheitlichen Gründen die Auflösung seines Chorleitervertrages. Er wurde im Juni 2022 während der Jahreshauptversammlung nach 10-jähriger vertrauensvoller Zusammenarbeit vom Chor verabschiedet. Ein Fotobuch, das von Adolf Schmidt mit viel Liebe zum Detail erstellt wurde, erinnert an sein Wirken und an viele schöne Momente seiner Chorleitertätigkeit.
Gemeinsam im Glauben- vereint im Gesang
Als im Jahre 2022 der damalige Chorleiter Herr Pörtner aus gesundheitlichen Gründen seine Vertragsauflösung beantragte, stand der Chor ohne Führung da. Anlässlich eines Treffens aller Aktiven erklärten im Juni 2022 einige der Sängerinnen und Sänger, aus Altersgründen nicht mehr aktiv mitzusingen. Der Chor war nicht mehr singfähig. Durch einen Kontakt mit Michael Gerz (Westernohe) wurde den Chormitgliedern der Zusammenschluss mit dem Kirchenchor Westernohe vorgeschlagen. Beide Gemeinden gehören der Pfarrei „Sankt Franziskus im Hohen Westerwald“ an. Die erste gemeinsame Probe mit Chorleiter Achim Reif fand bereits am 14.6.2022 statt. Das Jahr 2022 gestalteten beide Chöre gemeinsam.
Achim Reif ist seit vielen Jahren auch als Chorleiter des Kirchenchores „Maria Himmelfahrt“ in Driedorf tätig, der unter den gleichen Sorgen (Wegfall verdienter SängerInnen und fehlender Nachwuchs) zu leiden hat. Die Pfarrgemeinde gehört der „Pfarrei zum Guten Hirten an der Dill“ in Dillenburg an.
Die Chöre in Driedorf und Westernohe haben sich schon oft gegenseitig unterstützt und ausgeholfen und so war es nur ein logischer Schritt, dass sich nun alle Chöre zusammenschlossen, jeder jedoch für sich eigenständig bleibt. Jeder Chor hat das in einer eigenen Sitzung für sich abgewogen und beschlossen. Im Mai 2023 fand die erste gemeinsame Probe statt, seither proben wir wöchentlich abwechselnd in einem der drei Orte. Die Bezeichnung für diesen neu erstellten Chor lautet jetzt „Kirchenchor Hoher Westerwald“. Mittlerweile sind wir zu einer harmonischen Gruppe zusammengewachsen und die Geselligkeit und der Spaß kommen auch nicht zu kurz.
So wertvoll dieser Schritt für jeden Chor ist, bringt er doch auch einige Probleme mit sich. Jeder Chor hat bisher in seiner Gemeinde zu bestimmten Anlässen gesungen, sei es an den Kirchlichen Feiertagen wie Weihnachten, Ostern, Kirmes oder anlässlich von Seniorenfeiern, Jubiläen oder lokalen Anlässen. Ein solches Pensum mal drei bringt natürlich eine Vielzahl an Auftritten mit sich und ist von einem einzigen Chor nicht mehr zu leisten. Die Vorstände der Chöre sind gemeinsam bemüht, die Auftritte im Jahresverlauf gerecht und gleichmäßig zu verteilen, was nicht einfach ist. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir nicht an allen Feiertagen überall und jedes Jahr singen können und wollen. Aber wir sind mit großer Freude dabei, Gottesdienste zu begleiten und auch bei Konzerten mitzuwirken. Unser gemeinsamer Gesang fördert natürlich auch die Gemeinschaft und den Austausch zwischen den beteiligten Gemeinden.
Im Laufe der vergangenen Jahre haben wir an den unterschiedlichsten Orten in Gottesdiensten gesungen, bei Prozessionen und Maiandachten mitgewirkt, an Konzerten teilgenommen und Vieles mehr. In diesem Sinne möchten wir auch weiterhin in allen Gemeinden tätig sein und allen unseren Gemeindemitgliedern eine Freude und schöne und feierlichen Momente bereiten.
Damit beschließen wir die Chronik des Kirchenchores, die wir in 6 Teilen vorgestellt haben.
Zum Abschluss laden die Sängerinnen und Sänger alle Freunde des Chores ganz herzlich zu unserer Jubiläumsfeier am 11. Oktober 2025 ein.