Adventsfenster in Höhn
Am 1. Advent wird das erste Fenster am Pfarrheim geöffnet
Das zweite Fenster wird am Gemeindehaus wird geöffnet
Mit Kerzen und Sternen haben die Kommunionkinder das Fenster geschmückt. Als das Fenster geöffnet wurde haben sie mit verteilten Rollen mit der Bürgermeisterin Karin Mohr einen Text zum Licht der Hoffnung vorgetragen.
Vier Kerzen
Am Adventskranz brannten vier Kerzen. Draußen lag Schnee und es war ganz still. So still, dass man hören konnte, wie die Kerzen miteinander zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße FRIEDEN. Mein Licht gibt Sicherheit, doch auf der Welt gibt es so viele Kriege. Die Menschen wollen mich nicht." Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verglomm schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße GLAUBEN. Aber ich fühle mich überflüssig. Die Menschen glauben an gar nichts mehr. Was macht es für einen Sinn, ob ich brenne oder nicht?" Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze verlosch.
Leise und sehr zaghaft meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: "Ich heiße LIEBE. Mir fehlt die Kraft weiter zu brennen; Egoismus beherrscht die Welt. Die Menschen sehen nur sich selbst, und sie sind nicht bereit, einander glücklich zu machen." Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind ins Zimmer. Erstaunt schaute es die Kerzen an und sagte: "Warum brennt ihr nicht? Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein." Betrübt ließ es den Blick über die drei verloschenen Kerzen schweifen.
Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: "Sei nicht traurig, mein Kind. So lange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen immer wieder anzünden. Ich heiße HOFFNUNG."
Mit einem kleinen Stück Holz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und erweckte Frieden, Glauben und die Liebe wieder zu Leben.
3. Fenster Bücherei Höhn
Morgens nach dem Werktagsgottesdienst wurden die Sternenfenster, gestaltet von der Wilhelm-Albrecht-Schule geöffnet.
Schülerinnen und Schüler der Klasse O 3 haben im Pfarrheim zwei Fenster zum Thema Stern gestaltet. In der kleinen Andacht hat einer der Schüler das Märchen vom Sterntalerkind vorgelesen, das vorbehaltlos alles verschenkte, was es hatte, weil es die Not anderer Menschen erkannte. Am Ende wird es für sein selbstloses Handeln reichlich belohnt. Symbolisch verschenkten die Schülerinnen und Schüler wunderschöne Sternenanhänger aus Ton, die sie im Unterricht selbst getöpfert hatten.
Nach dem angekündigten Shutdown werden noch zwei weitere Fenster im Dorf "geöffnet", allerdings ohne Gäste.
Da die Gestaltung der Fenster vorbereitet war, haben die Initiatoren (Kindergartenteam und die Mama-Freundinnen) beschlossen, die Fenster trotzdem zu schmücken. Bei einem Spaziergang durchs Dorf können Sie die beleuchteten Fenster am Kindergarten und am Pfarrheim, diesmal alle Fenster zur Straßenseite, bewundern.
Viel Freude dabei!