Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine im ehemaligen Pfarrhaus in Seck
Pfarrei Sankt Franziskus im Hohen Westerwald in Rennerod stellt Wohnraum für Ukraineflüchtlinge zur Verfügung
Weitere Hilfe und Unterstützung dringend gesucht
Als vor über einem Monat der Krieg in der Ukraine ausbrach und in der Folge riesige Flüchtlingsströme das Land verliesen, war schnell klar, dass auch die ‚Katholische Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald‘ hier helfen kann, will und muss. Ein Aspekt der direkten Hilfe ist die Unterbringung der Flüchtlinge. Hier tat sich eine Möglichkeit auf.
Nach einer einstimmigen Rückmeldung des Verwaltungsrats konnte das Projekt angegangen werden. Die Verwaltungsleitung der Pfarrei setzte sich umgehend mit der Verbandsgemeinde Rennerod in Verbindung, um dort das leerstehende Ober- und Dachgeschoss im ehemaligen Pfarrhaus in Seck anzubieten. Während im Erdgeschoss weiterhin das Kontaktstellenbüro Seck und der Besprechungsraum für den Ortsausschuss integriert bleibt, ist Wohnraum in gleich zwei Etagen. Im Ober- und Dachgeschoss verfügt das Haus über 6 Zimmer und zwei Bäder, welche von ukrainischen Frauen und Kinder genutzt werden können.
Marina Weiler, Verwaltungsleiterin der Pfarrei St. Franziskus berichtet hocherfreut: „Durch eine großzügige Soforthilfe und dazu eine langfristige, auf 2 Jahre ausgelegte regelmäßige Spende der Firma Kegler IT, Westerburg, ist es uns gelungen, das Projekt in die Tat umzusetzen. Fleißige Helferinnen und Helfer der Firma Kegler IT sind gerade, zusammen mit uns, dabei das Haus mit Sachspenden einzurichten. Dazu unterstützte uns auch die Firma Achim Opfer in Hof unser Projekt mit einer kompletten TV-Anlage inklusive Receiver und Sat-Anschluss“.
Anfang April 2022 werden dann im Pfarrhaus in Seck 6-8 Menschen ein neues Zuhause finden. „Wir sind sehr froh und glücklich hilfsbedürftigen Menschen in dieser schwierigen Zeit eine Hand reichen zu können. Hier dürfen unsere Gäste zur Ruhe kommen, durchatmen, durchschlafen und ein Zuhause auf Zeit oder länger finden“, so Frau Weiler, bei der alle Fäden im Pfarrbüro in Rennerod zusammenlaufen.
Weitere Unterstützung wird jedoch benötigt. Deshalb ein Appell an Jene auch außerhalb der Pfarrei, die sich vorstellen können, Patenschaften zu übernehmen, denn folgende Punkte müssten noch mit abgedeckt werden:
- Zum Kennenlernen der Örtlichkeiten Rundgänge durch Seck und Rennerod
- Begleitung zum Arztbesuch
- Schulanmeldung bei schulpflichtigen Kindern
- Kindergartenanmeldung
- Hilfe bei der Kontoeröffnung
- Dolmetscher
- Regelmäßige Fahrten nach Rennerod zum Einkaufen (wenn unser Pfarrei-Bus frei ist, darf dieser gerne genutzt werden)
„Wir würden uns freuen, wenn wir weitere Helferinnen und Helfer in der Pfarrei finden, gerne auch außerhalb der Pfarrei, damit unsere Gäste Unterstützung und Herzenswärme erfahren. Ferner möchten wir uns an der Stelle von Herzen bei den o.g. Firmen, Spenderinnen und Spendern bedanken, die unser Projekt unterstützen“, schließt Frau Weiler ihren Aufruf und ihren Dank. Text/Foto: Willi Simon
Kontakt:
Zentrales Pfarrbüro
Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald
Frau Marina Weiler – Verwaltungsleitung -
02664 / 992000
m.weiler@ bo.bistumlimburg .de