Kirchort Hellenhahn-Schellenberg
Bei Kirchweihgottesdienst in St.Petrus in Ketten in Hellenhahn-Schellenberg wurden auch neue Messdienerinnen und Messdiener vorgestellt.
Es war ein erhebendes Gefühl für drei junge Messdienerinnen und Messdiener als sie zum festlichen Orgelklang mit dem großen Einzug in die Kirche zum Altar schritten. Heute war auch ihr Tag. Sie durften erstmals Dienst am Altar ausüben und dies am Namenstag des Gotteshauses, das dem Heiligen Petrus in Ketten geweiht ist.
Gemeindereferentin i.R. Eva-Maria Henn erinnerte in ihrer Begrüßung, dass die Kirche heute Geburtstag feiere und vor vielen Jahren Menschen es möglich gemacht hätten, dass man im Ort eine Kirche habe. Diese stehe und stand für das Gemeindeleben, in frohen und schweren Stunden. Für Gesunde und Kranke, für die Jungen und Alten. Am heutigen stehe sie besonders dafür da, dass neue Messdiener und Messdienerinnen in ihr Amt eingeführt würden.
Die Neulinge stellten sich erstaunlich selbstbewusst den Eltern, Großeltern und Gläubigen vor. Es sind Hermine Theis, Maximilian Sehr und Milan Eggers. Dazu gehört auch Carlotta Gros, die mit ihren Eltern in Urlaub weilte. Im Vorfeld hatten die Ortsausschussmitglieder Anna-Kathrin Theis und Sabrina Schön die Eltern der künftigen Erstkommunionkinder angeschrieben, ob die Mädchen und Jungen Interesse hätten, bereits jetzt Messdiener zu werden, da dies jetzt nunmehr möglich sei. Die Resonanz war sehr erfreulich. Gleich vier meldeten sich an . Eine erfreuliche Anzahl. Gemeinsam mit Ann-Kathrin und Sabrina erteilten Emely Schön, Marietta Ehl und der schon altgediente Messdiener Lukas Simon Übungsstunden, wobei Lukas dies gemeinsam mit Pater Gaspar Minja unter Gottesdienstbedingungen einstudierte. Pater Gaspar war es auch, der den Neulingen, gemeinsam mit Lukas und Emely und unter dem Applaus der Gottesdienstbesucher, zum Zeichen der Dazugehörigkeit die Messdienerkreuze mit den Worten „Wir brauchen junge Menschen, die die Tradition des Messdienens fortführen“ überreichte. Hermine, Maximilian und Milan kamen dann auch gleich zu ihrem ersten Einsatz, der mit Bravour überstanden wurde. Pater Gaspar dankte den Genannten für die Vorbereitung der neuen Messdiener zum Altardienst .
Einen neuen und interessanten Weg ging Gemeindereferentin i.R. Eva-Maria Henn, die die Festansprache zum Kirchweihgottesdienst übernommen hatte. Sie ließ symbolisch die Kirche selbst sprechen. „Ja, liebe Hellenhahn-Schellenberger. Am Kirchweihtag, meinem Tag, feiern wir Heimat, feiern wir unser Zuhause. Ein Fest der Vertrautheit und Geborgenheit bei Gott. Ich bin als Kirchengebäude mittendrin. Es ist nicht mein Haus, sondern ein Haus für euch alle. Das Wunderbare daran: es ist immer jemand da, nämlich der Hausherr. Er hat Zeit für Jede und Jeden von Euch. Er kann wunderbar zuhören und ist verschwiegen und er freut sich über jeden Besuch“.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Besucher zu einem kleinen Umtrunk im Turm der Kirche eingeladen. In entspannter Atmosphäre kam es zu angeregten Gesprächen. Wenn es auch nicht die „ganz große Kirmes“ war, so erinnerten sich die vornehmlich Älteren dabei, wie früher echte Kirmes gefeiert wurde. Vielleicht lebt die Tradition, wenn auch, wie bereits gehandhabt, in kleinerer Form wieder auf. Man war jedenfalls dankbar für das Angebot, das der Ortsausschuss zum Abschluss des Kirchweihgottesdienstes vorbereitet hatte. Text: Willi Simon