Pfarrheim Hellenhahn
Pfarrheim in Hellenhahn-Schellenberg
Der Ursprung begann im sogenannten „Schwesternhaus“ (heute Kita „St.Petrus in Ketten“), das damals von Ordensschwestern geführt wurde. Es war „Kranken- und Verletztenversorgung“ und auch „Kindergarten“ zugleich. Im Obergeschoss war dort nach einem Umbau ein Gruppenraum eingerichtet worden, der aber lediglich 50 Personen Platz bot. Gespräche über den gemeinsamen Bau eines Dorfgemeinschaftshauses zusammen mit der Ortsgemeinde blieben ergebnislos. Durch die aufwendige Kirchenrenovierung (1983-86) und die Anschaffung neuer Glocken (1998) waren die finanziellen Mittel der Kirchengemeinde Mittel erschöpft. Eine neue Situation ergab sich nach der Versetzung von Pfarrer Albert Heil. Das Pfarrhaus an der Hauptstraße konnte verkauft werden. Der Erlös bildete einen wesentlichen Grundstock für den Neubau eines Pfarrheimes, unmittelbar zwischen Kirche und dem Anwesen Hubert und Erika Theis. Von diesen mussten jedoch zuvor erforderliche Grundstücksflächen erworben werden. Mit der Planung für das Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde „St.Petrus in Ketten“ wurde 2001 ein Siegener Architekturbüro beauftragt. Das Gebäudevolumen beträgt 1700 Kubikmeter, die Nutzfläche rund 370 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befindet sich ein Saal, der bis zu 100 Personen Platz bietet und für Feiern oder Veranstaltungen genutzt werden kann. Eine Küche wurde eingeplant, Toilettenanlagen sowie, mit einem separaten Zugang, Büroräume für die Verwaltung, mit einer Nutzfläche im Erdgeschoss von insgesamt 253 Quadratmeter. Im Obergeschoss befinden sich Besprechungsraum mit Ausgang zu einem ‚Balkon‘ über dem Saal, Jugendraum, Archiv und Lagerraum.
Mit den Bauarbeiten wurde im Frühjahr 2002 begonnen und am 25. Mai des gleichen Jahres wurde der Grundstein durch Pfarrer Josef Müller gesegnet. Die Arbeiten gingen zügig voran und bereits am 23. Mai 2003 konnte die Einweihung mit Einsegnung durch Pfarrer Josef Müller und Gemeindereferentin Eva-Maria Henn sowie großer Beteiligung der Bevölkerung gefeiert werden.
Die Baukosten waren mit (alle Preise bei Planungsbeginn noch in DM) 1,5 Millionen Mark veranschlagt, davon trug das Bistum Limburg rund 1,2 Million Mark. Der Verkauf des Pfarrheimes erbrachte 240.000 Mark. Der Rest von 88.000 Mark wurde durch Kredite finanziert bzw. Spenden aufgebracht.
Das Pfarrheim entwickelte ich zu einem Kommunikationsmittelpunkt. Ob kirchliche oder private Veranstaltungen oder Feiern im großen Saal, dazu Nutzen des Dachgeschoss mit einem Gruppenraum, u.a. für die „Spieleabende“ der Kolpingfamilie sowie separater Besprechungsraum.
Die Verwaltungs- / Büroräume für die Gemeindereferentin und der Pfarrsekretärin sind Anlaufpunkte für die Einheimischen in allen Fragen der Seelsorge, Beratung, auch des Trostes oder Verwaltungsfragen.
Quelle:Ortschronik Hermann Hering sowie Willi Simon , Fotos: Willi Simon