Rennerod
Nach etlichen Renovierungen im Laufe der Jahrhunderte wurde in den Jahren 1875 – 1877 ein Neubau im neugotischen Stil um die alte Kapelle herum geplant und errichtet. Diese Kirche wurde am 25. Juni 1884 dem Hl. Hubertus geweiht, das Kirchweihfest somit auf den 3. Sonntag nach Pfingsten festgelegt.
Bei der Bombardierung von Rennerod am 16.03.1945 wurde auch die Kirche beschädigt.
Im Zuge der Renovierung in den 50er Jahren wurden Hochaltar und Skulpturen entfernt, der Chorraum umgestaltet, im Längsschiff wurde eine stilwidrige Kassettendecke eingezogen und alle Wände weiß gestrichen.
In den Jahren 1967/68 wurde das Querhaus erneuert, die alten kleinen Seitenschiffe wurden abgerissen und durch große ersetzt - dadurch sollte die Kreuzform betont werden. Der Altar kam in die Mitte, die geschnitzten Kommunionbänke, Beichtstühle, Bänke und die Kanzel wurden entfernt. Der Haupteingang wurde verschlossen und Seiteneingänge geschaffen. Die Treppe zur Empore wurde entfernt, der Zugang erfolgte durch eine Treppe im Turm. Am 1. September 1968 wurde das Gotteshaus neu geweiht.
Eine erneute Umgestaltung erfolgte von 1988 -1991. Um die Verbindung von Langhaus und Querhaus harmonischer zu gestalten, bekamen die Öffnungen Spitzbogenform. Die Kassettendecke wurde entfernt und damit die Verkündigungsszene über dem Altar freigelegt. Der Haupteingang wurde wieder geöffnet, die Seiteneinänge verschlossen. Eine neue Treppe führt zur Empore, die Wände sind nach historischen Vorgaben bemalt, die Heiligenfiguren wurden wieder aufgehängt. Der neugotische Hochaltar ist eine Dauerleihgabe der Kirchengemeinde St. Anna in Herschbach/Selters. Die erneute Einweihung fand am 30. Januar 1994 statt.
Die jetzige Orgel wurde von der Fa.Fischer und Krämer aus Endingen gebaut und gilt als eine der besten im Westerwald.