Sieben Jahre St. Franziskus im Hohen Westerwald: Happy Birthday!
Feierlich eröffnete Pfarrer Achim W. Sahl am Sonntag, dem 23.06 2024 den Pfarreigründungs-Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Franziskus in der Pfarrkirche Sankt Hubertus in Rennerod mit den Worten: "Seht welch ein Reichtum". Reichtum nicht etwa im Sinne von Wohlstand, sondern als Ausdruck der Vielfalt in unserer Pfarrei.
Die Bedeutung dieser Worte nahm bereits zu Beginn beim großen Einzug in die Kirche Gestalt an. Messdiener und Messdienerinnen aus den verschiedenen Kirchorten und das Pastoralteam, bestehend aus Pfarrer Achim W. Sahl, Pater Gaspar Minja, Pfarrer i.R. Albert Keller, Pastoralreferent Markus Schuhmacher, Gemeindereferent Bernhard Hamacher und Gemeindereferentin i.R. Eva-Maria Henn, zogen bei feierlicher Orgelmusik in unsere Pfarrkirche Sankt Hubertus ein.
Zunächst wandte sich Pfarrer Sahl mit Worten des Dankes und der Anerkennung an die ehemaligen ehrenamtlichen Mitglieder der Ortsausschüsse, des Pfarrgemeinderates und des Verwaltungsrates. Besonderen Dank galt der ehemaligen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Petra Bandlow und dem ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates Helmut Scherer. Beide bekamen von Pfarrer Sahl jeweils einen Präsentkorb überreicht.
Wie in einem Staffellauf der Stab an den nächsten Athleten weitergegeben wird, folgte die Vorstellung der neuen Mitglieder des Pfarrgemeinde-und Verwaltungsrates. Neu im Pfarrgemeinderat sind: Christian Güth aus Seck, Laura Schmitz aus Rennerod, Raimund Scharwat aus Rennerod und Sandra Burth aus Hellenhahn-Schellenberg. Roger Catta wurde der Gemeinde als neuer stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates vorgestellt.
Ein Highlight des festlichen Gottesdienstes war die Gestaltung der Predigt mit anschließenden Fürbitten durch die Vorsitzenden der Ortsausschüsse.
Jeder Kirchort wählte ein Symbol, welches seinen Kirchort widerspiegelte:
- Rennerod, vertreten durch Herrn Franz-Josef Pitton, der ein Bild des Hl. Hubertus brachte und dabei auf die Bewahrung von Gottes Schöpfung hinwies.
- Elsoff, vertreten durch Sonja Raudies, die ein selbst gestaltetes Kreuz vor den Altar legte, als Symbol für den Kreuzweg am Heispel.
- Neustadt, vertreten durch Annerose Zirfas, die ihre Kirche "Mariä Himmelfahrt" in Kleinformat mitbrachte. Gebaut wurde die Kirche ohne Gelder des Bistums. Was für ein Engagement der Gläubigen!
- Hellenhahn-Schellenberg, vertreten durch Ann-Kathrin Theis, die das Bild vom Barmherzigen Jesus mitbrachte und auf die Andacht "Lobe den Herrn, meine Seele" hinwies, die jeden ersten Montag im Monat in der Kirche St. Petrus in Ketten stattfindet und alle Gemeindemitglieder herzlich dazu einlud.
- Irmtraut, vertreten durch Marita Schröder, die eine Kerze mitbrachte und auf unsere Gottesmutter Maria hinwies und auf ihren besonderen Schutz, nach dem altbekannten Lied-Refrain: Wir werden nicht untergehen!
- Schönberg, vertreten durch Dagmar Wehmeyer und Paul Lehnhäuser, die eine Flasche Wein mitbrachten mit der Erklärung, dass im Schönberger
Kirchgarten ein Weinstock heranwächst. Und dass wir alle Rebzweige am Weinstock des Herrn sind, um gemeinsam Frucht zu bringen! - Westernohe, vertreten durch Jasmin Zoth, die ein kleines Messdienergewand und den Sternsinger-Stern mitbrachte und auf die Wichtigkeit unserer Kinder- und Jugendarbeit in unserer Pfarrei hinwies. Denn ohne unsere Kinder und Jugendlichen hat die Kirche keine Zukunft!
- Höhn, vertreten durch Petra Bandlow, die ein geknüpftes Rad mit bunten Bändern mitbrachte und auf die Vielfältigkeit des Kirchortes hinwies. Insbesondere auf das Friedengebet und den Mittagstisch, der einmal im Monat in Höhn im Pfarrheim stattfindet.
- Seck, vertreten durch Herrn Stefan Jung, der die wunderbare St. Kilian-Reliquie mitbrachte, mit der die Gemeinde am Schluss des Gottesdienstes durch Herrn Pfarrer Achim W. Sahl den Segen bekam!
- Den Abschluss machte unsere Kindergarten-Koordinatorin Frau Annette Rehberg, die unsere fünf Kindertagesstätten in unserer Pfarrei vertrat. Sie brachte einen Ball mit als Hinweis auf das Spielen der Kinder, eine Erzählfigur des Heiligen Franz von Assisi, der auf die Zugehörigkeit der Kindertagesstätten zu unserer Pfarrei hinwies und ein Kreuz, was symbolisiert, dass Gott bei allem Tun dabei ist!
Musikalisch wurde der Festgottesdienst brillant von Organist Herrn Markus Gotthardt an der Orgel, Theresa Burth mit Gesang und Querflöte, Ann-Kathrin Theis und Sandra Burth ebenfalls gesanglich gestaltet. Ein besonderer Höhepunkt war der Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi, der von Sandra Burth gesanglich und Organist Markus Gotthardt an der Orgel gefühlvoll vorgetragen wurde. Die Gemeinde wurde eingeladen den Kehrvers "Höchster, allmächtiger und guter Herr, Dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehr" mitzusingen.
Nachdem Herr Pfarrer Achim W. Sahl allen dankte, ging es ins benachbarte Pfarrheim, wo der Pfarrgemeinderat mit den Ortsausschüssen zu einem leckeren Mittagessen einlud. Auch der Eine- Welt-Laden öffnete im Pfarrheim seine Tore und bot viele Produkte aus unserer Einen Welt an.
Alles trug zu einem gelungenen Miteinander bei. Dank dem sonnigen Wetter konnte man draußen auf den Bierzeltbänken, welche die Feuerwehr Rennerod zur Verfügung stellte, sitzen und plaudern.
Besonderer Dank gilt den Powerblümchen und dem Ortsausschuss Rennerod für die hervorragende Bewirtung und das Helfen hinter den Kulissen, ohne die so ein Fest nicht stattfinden könnte. Allen Helfern sei ein herzliches Vergelt‘s Gott gesagt!!!
Freuen wir uns auf das nächste Jahr, wenn unsere Pfarrei wieder sagt: Happy Birthday, Sankt Franziskus im Hohen Westerwald.
Text: Sandra Burth und Laura Schmitz,
Fotos: Paul Lehnhäuser